Das Spiel mit Liebe, Laster, Leidenschaft

Duo Cocktail bietet mitreißende Show und Musik vom Feinsten

„Monsieur, bitte ein ausgedehntes Vorspiel... .“ Kokett wendet MIRA BLAU den Kopf, schmiegt federleicht die Boa um den Hals. Ein Blick, verführerisch, ironisch, wissend. Monsieur , ganz Charmeur und Gentleman, versteht und lächelt.

Entschlossen und gefühlvoll lässt er seine Finger spielen, zart und lockend, biegsam und behände fliegen sie über die weißen und schwarzen Tasten des Klaviers.

Seit den 90er Jahren steht Sigrun Glaser alias MIRA BLAU mit pianistischer Begleitung im DUO COCKTAIL auf der Bühne. Ihr musikalisches Repertoire wird aus vielen Zutaten gemixt - „bunt wie ein Hahnenschwanz“ : Zarah Leander, Georg Kreisler, Lale Andersen oder Hugo Wiener heißen die Künstler, deren Lieder sie singen und spielen. Liebe, Laster, Leidenschaft, die großen Gefühle interpretieren sie. Mal ironisch und kokett, mal melancholisch nachdenklich – und immer mit viel Gefühl.

Wenn nicht – ja, wenn nicht Frau Nowak aus den Tiefen der Kulisse kommt. Die impertinente Person, Garderobiere ihres Zeichens, gefällt sich in geblümter Kittelschürze und zerzaustem Haar. Ein schrilles Lästermaul, das nichts Besseres zu tun hat, als sich über die „Grande Dame de la Chanson“, wie MIRA BLAU sich gerne nennen lässt, lustig zu machen und zu mokieren.

„Monsieur“ erträgt das charmant lächelnd und flicht kleine Flirts mit den anwesenden Damen in sein famoses Klavierspiel. Wenn er sich nicht gar gleichzeitig über die eine oder andere despektierliche Bemerkung amüsiert. Denn insgeheim bewundert er seine „Madame“, die unerreichbare Diva.

Ebenso verfährt Grande Dame mit dem Publikum. „Eine Frau von heute sucht sich keinen Schwächling, sondern einen echten Kerl, einen Neandertaler“, lautet ihre Überzeugung. Deshalb ist sie ständig auf der Suche nach dem Begleiter, der zum Abendkleid passt, sowie nach „vorgetesteten“ Gatten. Die sucht sie den jeweiligen Partnerinnen zu entführen – unversehrte Rückgabe (in so gut wie allen Fällen) garantiert.

Mit Brigitte Mira hat sie auf der Bühne gestanden, ebenso mit Ulrich Roski, Elke Heidenreich lud sie ins Forum junger Künstler zum Hörfunkauftritt ein. Sponsorenpartys in der Villa Leonhardi im Frankfurter Palmengarten gehörten ebenso zu ihren gefeierten Bühnenabenden, wie Shows in Häusern von Bremen bis zum Bodensee.

Sigrun Glaser ist mit der Musik der 20er und 30er Jahre aufgewachsen. Swing und Jazz erklangen im Hause Glaser täglich, denn ihr Vater war Pianist und begleitete in den 50er Jahren die legendäre Lale Andersen auf ihren Tourneen.

Und ihm zu Ehren erklingt als Zugabe dann auch ein immer wieder sehr berührendes „Lili Marleen“.

V.i.S.d.P.: Christine Vaternahm; der Abdruck ist kostenfrei

Ein frech gemixter Cocktail

„Ick kann det gar nich globen“. Der gutsituierte Herr mit der breiten Berliner Schnauze, der an diesem Abend in Rick’s Cafe in Frankfurt sitzt, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Da steht doch vorne auf der Bühne eine Sängerin mit dem Namen MIRA BLAU und versetzt das Publikum zurück in die zwanziger Jahre.
Mit „Ich weiß es wird einmal ein Wunder gescheh’n“ (Zarah Leander-Song) beenden MIRA BLAU und Steffen Hussi, ihr Begleiter am Piano , einen erfolgreichen und vergnüglichen Abend mit ihrer Revue „unerhörte Chansons“.
Rund zwei Stunden führt das DUO COCKTAIL gekonnt eigenwillig durch mehrere Jahrzehnte deutscher Chansons. Ob es der kleine stechende Kaktus ist (Comedian Harmonists) , der angehimmelte Süße, der mit seiner Freundin segeln geht („am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh’n“) oder die Frau, die ihren Geliebten bittet, doch seine Gattin zu erschießen (Georg Kreisler) – den zwei jungen Musikern gelingt es immer wieder, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.
Dafür sorgt im direkten Kontakt zum Publikum die Chansonniere MIRA BLAU. Neben ihrer ausdrucksstarken Altstimme, mit der sie die Lieder mal verschmitzt-ironisch, mal liebreizend- nett oder auch aufregend aufreizend vorträgt, überzeugt sie mit ihrem schauspielerischen Können. Frech und kokett schlüpft sie in die verschiedensten Frauen-und Männerrollen. Bei den Zuschauern weckt sie Mitleid für einen Gottfried Schulze („ach verzeih’n Sie meine Dame, Gottfried Schulze ist mein Name und ich liebe Sie“), der die Frauen nur in bestimmten Situationen lieben kann, mimt mit ausgedehnter Stimme einen Phlegmatiker, der sich einbildet, ein Frauenheld zu sein (Heinz Rühmann-Song), oder erzählt als quietschfideler Frauenmörder vom Ableben seiner geliebten Opfer (Bidla-Buh, Georg Kreisler). Nur kurze Zeit später steht MIRA BLAU als liebestolle Frau auf der Bühne, die den Mann ihrer Träume schmachtend anfleht („Ich hab vielleicht noch nie geliebt“ – Zarah Leander-Song).
Währenddessen untermalt Steffen Hussi charmant wie fesselnd die Show am Piano. Immer punktgenau den Stimmungen seiner „Gnädigsten“ folgend.
„Det war einfach wunderbar“ strahlten die Augen des Berliner Herrn nach der letzten Zugabe. (Pressetext 2003)
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